Die
vier Grundlagen der Achtsamkeit, die vier Satipatthana oder
die vier Uebungsfelder
fuer Einsichtsmeditation (Vipassana),
die zu
Selbsterfahrung, Selbsterkenntnis und Selbsthilfe zur
Befreiung des Herzens fuehren.
Dies ist
die deutsche Uebersetzung einer geleiteten Meditation
durch
den ehrwuerdigen Luang Por
Sanong Katapunno
Abt des Tempels Wat
Sanghathan in Nonthaburi,
Bevor
wir nun diesem Vortrag folgen beginnen wir wie ueblich unsere Meditation.
Bitte setz dich so bequem hin, das du lange Zeit mit geradem Ruecken sitzen kannst . Die rechte Hand ruht auf der linken Hand locker im
Schoss. Schliesse nun bitte die Augen und werde dir selbst bewusst, die
aeusseren Augen sind geschlossen, aber deine inneren
Augen werden aktiv. Wir sind wach und klar und
versuchen nun uns selbst hier sitzen zu sehen. Atme einige male tief ein und
aus und mache das Herz bereit dem Lehrer jetzt auf dieser Reise zu dir selbst
zu folgen:
Sei ganz bei dir! Beruhige
die Aktivitaeten in deinem Herzen fuer einen Moment und schaerfe das
Bewusstsein fuer dich selbst. Richte deine ganze Achtsamkeit
auf deinen Koerper und dein Herz. Sei dir gewahr das
du jetzt Stille uebst. Dein Koerpersitzt unbewegt und der Gedankenstrom ist ruhig. Spuehre hinein wie dein Koerper jetzt in sitzender
Position ist.
Versuche einmal dein
Gesicht anzuschauen…………………
Taste mit deinem inneren
Gewahrsein deinen ganzen Koerper von aussen ab, wie ist
er bekleidet?
Erinnere dich an die Buddhafiguren die ihn in Meditation darstellen, jetzt
sitzt du in der gleichen Position. Schau ob die rechte Hand auf der linken
im Schoss liegt! Sitze gerade und halte die Augen geschlossen wie wenn du
schlaefst. Du schliesst die aeusseren Augen, aber du oeffnest die inneren
Augen. Mache eine Anstrengung alle Gedanken sofort wieder
loszulassen.
Entleere das Herz von allen aeusseren Umstaenden.
Anstatt untaetig
immer wieder neue Gedanken aufkommen zu lassen , richte dein gesammeltes
Gewahrsein auf deine sitzende Koerperposition.
Versuche nun diesen
Koerper zu erforschen vom Kopf bis zu den Fussolen.
Es gibt eine Auflistung
und Methode den Koerper in 32 Koerperteile und Organe zu zerlegen und die
Wissenschaft der Anatomie wird so zu einer gegenwaertigen Realitaet deines
eigenen sitzenden Koerpers.
Durchleuchte den Koerper
mit innerem Roentgenblick von Kopf bis Fuss und von den Fuessen wieder hinauf
bis zum Scheitel .
Schau dich einmal um im
inneren deines Koerpers. Denke und sehe deinen Koerper hier
sitzen wie eine Buddhafigur in Meditation. Erforsche
dieses Objekt mit unvoreingenommener Aufmerksamkeit. Entwickele ein
natuerliches Interesse, sodas dein ganzes Gewahrsein angezogen ist von der Innenschau, von der Reise in deinen eigenen
Koerper.
Der
Leib sitzt unbewegt und still. Beruhige
das Herz nun in gleicher Weise. Durch Innenschau die
Wirklichkeit der Physiologie deines eigenen Koerpers zu betrachten, ist ein
sehr heilsames gutes Werk das du jetzt tun kannst.
Indem
du den Geist ausrichtest, ihn nicht traeumen laesst, sondern immer wieder
zurueckfuehrst zur Innenschau, tust du bereits ein gutes Werk, ein positives
Verdienst.
Der
Koerper sitzt jetzt wie ein Buddha, nun mache dein Herz wach und aufmerksam wie
ein Buddha. Dein Koerper ist rund, ganz einheitlich
und still, mache das Herz still und einheitlich,ganz gesammelt auf den Koerper
ausgerichtet.Wenn wir so ueben verhindern wir das der Geist abgelenkt wird von
aeusseren Objekten. Bleibe bei deinem Koerper.
Versuche innerlich zu sehen wie dein Koerper hier jetzt sitzt, als ob du deine Reflexion im Spiegel anschaust. Schaue einmal
auf die aeusseren Formen und die Koerperposition und einandermal in das innere
des Koerpers. Bring deine komplette Ausrichtung auf den Leib. Erforsche seine
Anatomie, durchleuchte ihn mit innerem Roentgenblick von oben nach unten und
wieder hinauf.
Dies ist
unsere geistige Uebung. Bringe das Herz dazu die Wahrheit unserer
Koerperlichkeit einmal wirklich anzuschaun. Bemuehe dich,
deine Aufmerksamkeit durch wiederholtes hinwenden zum Koerper aufrecht zu
erhalten. Du kannst im ganzen Koerper herumwandern, oder
nur bei einem Koerperteil bleiben wenn es dein Interesse erweckt hat.
Du kannst z.B. die Wirbelsaeule nehmen und schaun wie sich dort Knochen
fuer Knochen aufeinandersetzen. Wandere die ganze Kette der Knochen entlang vom
Steissbein bis zum Schaedel und wieder hinunter bis
zum Steiss.
Oder du beginnst beim
Beckenknochen und verfolgst die Reihe der Knochen hinunter in die Beine bis zu
den Zehenspitzen und kehrst zurueck bis zum Becken. Schau dir die verschiedenen
Knochenformen an: die Beinknochen, die Hueften, die
Rueckenwirbel. Schau deine Knochen von vorne an als
wenn du vor einem Roentgenspiegel stehst. Schau bis du in der mitte der Brust
ankommst, dort ist der Platz an dem das geistige Herz
liegt. Den Buddha wirst du hier finden , in deinem
Herzen. Das Dhamma, die Lehre und alles Wissen entfaltet sich von selbst in
diesem Herzen. Der Sangha, die heiligen Schueler, du wirst ihnen begegnen, hier
in diesem Herzen.
Mache
dein Herz ganz still. Sammle den Geist bi ser ganz rund und
Zentriert ist wie die Knospe einer Lotus.
Das Herz schlaegt schnell,
du weisst dies, das herz schlaegt langsam, du weisst
das.
Versuche
jetzt einmal das physische Herz zu sehen. Erlaube es nicht
das der Geist sich Geschichten erzaehlt oder
irgendwelche Gedanken aufkommen!
Alte Geschichten, neue
Geschichten, sind alles Dinge die bereits vorueber
sind. Wir halten nicht an ihrer Erinnerung fest. Wir halten sie nicht und denken nicht mehr ueber sie nach, denn das
hat wirklich gar keinen Wert fuer uns jetzt. Wieder und wieder an die Erinnerung zu gehen und Gedanken aus der
Vergangenheit zu holen stoert und reibt auf, es erweckt melancolie und
verdunkelt das spirituelle Herz.
Geh nicht in die Zukunft,
Male keine Visionen aus! Solche Gedankenformen sind
kuenstlich, unreal und unwirklich, denn alles kann sich ganz anders entwickeln
als wire s uns jetzt vorstellen.
Jetzt,
in diesem gegenwaertigen Moment sitzt du hier. Versuche diesen wandernden Geist zu zaehmen. Gedanken zu
formen ist eine Aktivitaet die aufruehrt und
verdunkelend wirkt auf die klare ebenheit der leeren Natur deines Herzens.
Versuche den Leib zu sehen
mit jedem Ein- und jedem Ausatemzug!
Wenn der Atem langgezogen
einstroemt- du weisst dies, wenn der Wind langsam
ausstroemt- du weisst das.
Der Einatem ist kuehl – du
weisst es – der Wind kommt heiss – du weisst, der Einatem ist grob, ist subtil
und fein – nimm nur Notiz davon und lass es geschehen. Konzentriere dein
Gewahrsein auf deine Nasenloecher und die Flaeche zur Oberlippe. Wenn du die Beruehrung des Windes, der dort einstroemt, spuerst, denke die Silbe “Bud”, wenn dud as
Ausstroemen spuerst, denke die Silbe “dho”. Einatem “Bud” – Ausatem “dho”, “Bud
– dho”.
Erzeuge ein Licht aus reiner Gewahrsamkeit an den Nasenloechern. Stelle dir vor,
du siehst einen kleinen runden weissen klaren Lichtfleck von der Groesse eines Sesamkornes an deiner Nasenspitze.
Uebe so, auf die Nase zu schauen und den Ein- und Ausatem auch zu sehen. Atme
“Bud” ein und “dho” aus, bis das Herz sich fuegt und leer wird von allen Gedanken. Waehrenddesssen richte deine inneren Augen auf
deine Nase, Schau in dein Gesicht, sieh den ganzen Koerper in sitzender
Position. Sieh, wie er bekleidet ist und erinnere
dich, dass diesser lebendige Koerper jetzt in der gleichen Form und Position
sitzt wie ein Buddhabild.
Der Koerper fuehlt sich
schwer an oder das Herz ist schwer – du weisst dies
und unterscheidest beide. Du wendest alle Achtsamkeit auf deinen Koerper und
auf dein Herz. Denke “Bud”, wenn du einatmest, denke “dho”, wenn du ausatmest,
so lange, bis das Herz leer wird von Gedanken und sich fuegt in die
geistesklare Beobachtung der Bewusstseinsphaenomene.
Buddho - ist geistesklares Wissen.
Buddho – ist der aufgeweckte, wache, achtsame,
Buddho – ist das offene Herz in Bluete.
Jetzt, wo
du still geworden bist, lass nicht nach, deine Achtsamkeit auf deine sitzende
Koerperposition zu richten. Dieses physikalische Objekt kann
in 32 anatomische Teile und Organe aufgeteilt werden. Die ersten fuenf, mit denen wir nun
beginnen, sind: Die Kopfhaare, die Behaarung am ganzen
Koerper, die Finger- und Zehennaegel, die Zaehne und die Haut, die alles
einhuellt.
Dein Atem ist heiss,
kuehl, grob, fein, kurz oder lang, denke “Buddho”, waehrend du dies
registrierst, ohne Unterlass, sei
dir deines Koerpers bewusst und erinnere dich wieder an deine jetzige
Koerperposition. “Sati” heisst uebersetzt “erinnern, zur Geistesgegenwart
bringen”. “Sati” oder Gewahrsamkeit, Achtsamkeit muss
an dem Koerper festgemacht werden und an das Herz. “Sampajanna”
bedeutet das rechte Verstaendnis der Natur der Dinge. “Sampajanna” wiss
und identifiziert alles, was Koerper und Geist
betrifft. “Samadhi” oder Gesammeltsein, laesst sich im Herzen nieder und du gehst nicht mehr
den Gedanken nach. Vergangene Ereignisse – loslassen,
zukuenftige Ereignisse – loslassen, neue Dinge, alte Dinge, hafte nicht an
ihnen. Sei
dir der Essenz deines Herzens in diesem Moment bewusst. Das reine Herz haftet nicht und haelt nichts. Es ist ruhig und leer, es ist neutral ohne Tendenzen und seine Natur
ist still. Bemuehe dich, den Gedankenstrom zu loesen! Du machst dies nach der
Methode, dass du alle Energie auf deine vollstaendige Achtsamkeit und
Beobachtung ausrichtest. Dies bedeutet, du laesst Weisheit
entstehen. Uebe, wie du deine Wahrnehmung auf deinen
Koerper bringst und auf den Zustand deines Herzens. Du fuehlst
koerperliches
Sei achtsam! Erinnere
dich! Wisse von allen Zustaenden in deinem Koerper und
Herzen. Den Geist an der sitzenden Koerperposition
festzumachen, bededeutet, wir richten unsere Achtsamkeit auf den Koerper in
seiner gegenwaertigen Erscheinung. Dies ist die erste
Grundlage, das erste Uebungsfeld der Achtsamkeit. Der Koerper sitzt, geht,
steht, liegt, isst, verdaut, uriniert, wir sind uns
gewahr, wie er agiert. Wir sind uns
auch der Zustaende des Koerpers bewusst: ein heisser Koerper, ein kuehler
Koerper, ein hungriger – durstiger Koerper, der Koerper hat Schmerzen, hat ein
ziehendes Gefuehl. Bemerke all diese wechselnden Zustaende,
wie sie aus dem Nichts entstehen und dann spurlos wieder verschwinden.
Lerne es, diese Koerpergefuehle von deinem wissenden Sein zu unterscheiden und
sieh ihre fortwaehrend wechselnde Natur als deine praktische Erfahrung an. Die
Funktion und Aufgabe des Leiblichen ist es, dies Koerpergefuehle zu zeigen:
Wohlgefuehl,
“Kayanupassana Patipatthana” (die erste
Grundlage der Achtsamkeit, die physische Realitaeten bemerkt) ist eine
Uebungsart im Felde der Achtsamkeit, die sich am Koerper verankert. Untersuche
den Koerper von aussen al seine Absicht deiner Gewahrsamkeit, erforsche das
Innere des Koerpers als ein Uebungsfeld fuer
Geistesklarheit. Versuche, den Koerper zu “sehen” und in ihn einzudringen und
benutze diese Aktivitaet als ein Uebungsfeld, die
Achtsamkeit zu schaerfen. Wecke dich damit auf, und was immer du mit Interesse
erforschst, bringe wieder und wieder die Aufmerksamkeit zurueck zu dir selbst.
Binde dein Herzensgewahrsein an das Objekt der Koerperlichkeit so lange, bis
sich das Herz damit beruhigt, so lange, bis das Heerz klare Schau entwickelt, Einheit, intuitives
Verstaendnis und Einsicht in das Phaenomen, das wir Koerper nennen.
Sondiere den Koerper, von
oben angefangen mit den Kopfhaaren bis zu der Haut an den Fusssohlen. Du kannst
dich auf das Uebungsfeld des Koerpers ausrichten oder
auf das Uebungsfeld der Herzenszustaende. Wichtig ist
nur, dass du dir gewahr darueber bist, dass du momentane physische und geistige
Zustaende beobachtest. Aktiviere “Sati” ,
vollstaendige Aufnahmebereitschaft, Aufgewecktheit, Wachsamkeit und
Achtsamkeit, Gewahrsein. Wende Sati an auf Koerper und Herz und stelle fest, was ihre Funktionen sind. “Sampajanna” ist das klare Verstaendnis, das reine Bewusstwerden in
physischen und geistigen Bereichen. Sei mit der reinen Essenz deines Herzens
und lass es nicht Gedanken formen. Wende Vergangenheit
und Zukunft ab. Lass alle alten und neuen Geschichten hinter dir! Sei nur wach
und gewahr im Jetzt, in der Gegenwart!
Wenn
du so dein Herz anschauen lernst, entdeckst du seine stille Natur.
Du siehst es
still, ruhig, unbewegt, du siehst es leer von allen Dingen und
frei von allen Verwicklungen. Sieh das Herz in seiner neutralen
Funktion, Dinge einfach nur festzustellen. Wenn du diesen
Zustand einmal erfaehrst, verstehst du, wie du das Denken loslassen kannst.
Hab Vertrauen, dass du wirklich lernen kannst loszulassen, indem du diese
Uebung hier machst und Weisheit erzeugst.
Richte
deine Achtsamkeit wieder aus, versuche diesen deinen Koerper und das Herz zu
sehen im Hier und Jetzt. Du erfaehrst Wohlgefuehl im Koerper oder du stellst
“Panca Kammatthana”, die
Gruppe der fuenf Koerperteile als
Kontemplationsobjekte sind: Kopfhaare, Koerperhaare, Finger- und Fussnaegel,
Zaehne und Haut. Indem wir uns darauf konzentrieren, benennen wir sie mit den
Paliworten in folgender Reihenfolge:
KESA – Kopfhaare – KESA –
KESA – KESA
LOMA – Koerperhaare – LOMA
– LOMA – LOMA
NAKKHA – Naegel and
Haenden und Fuessen – NAKKHA – NAKKHA
DANTA - Zaehne – DANTA –
DANTA – DANTA
TACCO – Haut – TACCO –
TACCO – TACCO.
TACCO – Haut, DANTA –
Zaehne, NAKKHA – Naegel, LOMA – Koerperhaare, KESA – Kopfhaare.
Kopfhaare, Koerperhaare, Naegel, Zaehne, Haut sind
schmutzige Dinge, sie sind nie wirklich sauber. Wenn du dich
nicht staendig um sie kuemmerst, werden sie sehr haesslich.
Untersuche
das Koerperinnere. Du findest dort:
Fleisch, Sehnen, Baender und Knochen. Du hast ein Herz, Lungen, eine Leber.
Wenn du auf das Skelett schaust, siehst du – Knochen sind
etwas, das sich veraendert. So, wie du voraussehen kannst,
wie sie sich aendern, so werden sie es auch wirklich tun. Wenn du nur
das innere Bild der Knochen aufrechterhaeltst, das ist
dann Samadhi (Sammlung, Konzentration), aber wenn du auf ihre veraenderliche
Natur schaust, das wird Weisheit erzeugen. Schau auf die wechselhaften Koerperzustaende in
Uebereinstimmung mit den Zustaenden von Koerper und Geist. Wenn du die staendigen
Veraenderungen beobachtest in Koerper und Organen, dann schau auf die blossen
Naturelemente in ihnen (Wasser, Erde, Feuer, Wind).
Nimm nun mal die Teile, die dui m Innern findest, einzeln heraus und leg sie
vor dich hin. Die Haut ist ein Haufen, das Fleisch ist
ein Haufen, Sehnen und Baender sind wieder andere Haufen. Die Leber, Nieren,
Gedaerme, Magen – lege sie auf einzelne Haeufchen.
Blut, Eiter, Magensaefte, klares Wasser, Speichel - stelle jede Fluessigkeit
getrennt auf. Der fluessige Anteil ist Wasser, die
harten Teile sind Erde, die Temperatur der Teile ist Feuer und ihre
Beweglichkeit ist “Vaya”, das Windelement. Wenn der Koerper
stirbt, fallen diese Elemente auseinander, zurueck in ihre Urzustaende.
Wenn der Atem anhaelt und der Wind den Koerper verlaesst, bleiben nur noch drei
Elemente zurueck: Erde, Wasser und Feuer. Am Koerperaeusseren koennen wir
sehen, wie Veraenderungen entstehen, fuer eine Weile bestehen und dann verschwinden. Das Innere folgt demselben
Gesetz der Vergaenglichkeit. So koennen wir selbst sehen, es ist nicht wert, sich ganz daran zu haengen als: Das bin ich,
das ist mein, sein oder ihres, als ein Wesen, als eine Person zu kreieren.
Komme
immer wieder zurueck zu dir selbst. Jedes Mal, wenn du
Innenschau haeltst, wirst du diese gleiche Wirklichkeit wieder erfahren. Indem
du den Koerper in seine Einzelteile zerlegst, wirst du sehen, dass da kein
Selbst, keine Persoenlichkeit im Koerper zu finden ist.
Sieh, wie deine Beine auf diese Seite gelegt werden, die Arme auf die andere Seite,
Nase und Augen gehen in eine andere Richtung. Schon, wenn du nur die 5 ersten
Objekte, Haare, Koerperhaare, Naegel, Zaehne, Haut oder das Skelett einzeln
anschaust, schon dann kannst du feststellen, dass darin nichts ist, was du als
Ich, deine Persoenlichkeit, ihn, sie, oder irgendein Individuum bezeichnen
koenntest. Du schaust auf das Herz, das Herz ist die
Instanz, die weiss, weiss, Glueck und Leid, weiss Ruhe und Unruhe. Das Herz hat
durch seine unparteiische Funktion die Faehigkeit, alle Dinge zu unterscheiden.
Das Herz hat Weisheit, alles nach seiner wahren Natur zu durchschauen und die
wahren Bedingungen vom Inneren und Aeusseren zu unterscheiden.
Der Koerper hat
Wohlgefuehl, hat
Erforsche den rein
physikalischen Aspekt und nimm deinen Koerper als
Grundlage fuer deine Aufmerksamkeit. Dies ist
KAYANUPASSANA PATIPATTANA. Erfahre dieses Objekt als zusammengesetztes Gebilde
das aus den vier
Elementen besteht: Erde, Wasser, Feuer, Luft. Die Basis fuer alles Gewahrsein
im Herzen ist unser Koerper. Von ihm ausgehend
untersuchen wir als naechstes die Gefuehle, die aus
dem physikalischen Kontakt in deinem Herzen entstehen. Du findest hier nichts
gerades, stabiles und bestaendiges. Du denkst so ist
es und – es verschwindet, du denkst so und es verschwindet. Jetzt ist es ruhig, danach wird es aufgewuehlt.
Sieh KAYANUPASSANA
PATIPATTANA und ebenso sieh nun VEDANA-
NUPASSANA PATIPATTANA
(dies ist die zweite Grundlage der Achtsamkeit, die
durch Gewahrsein die Gefuehle unterscheidet. Schau in deinen
Koerper und in den Geist. Die physischen Phaenomene entstehen hier
pausenlos und veraendern ihre Art fortwaehrend. Geistiges Gefuehl hat ebenso
eine stetz wechselhafte Natur.Es denkt so und es denkt dann anders,
Vorlieben und Abneigungen, Glueck und Leid. Das Herz stuerzt
sich fortwaehrend von heiss in kalt. So schauen wir uns dieses sich
verwickelnde, involvierte Herz einmal genau an. Es haengt sich an Formen und Geraueschen auf. Wenn du geistige Schmerzen
hast, musst du auf einer geistigen Ebene Verwicklungen sortieren.
Untersuche
deinen Koerper, sieh wie er hier sitzt, sieh deine Koerperposition, dein
Gesicht und deine Kleidung. Was immer an Gedanken sich formt, denke BUD – DHO wieder und wieder,
bring die Achtsamkeit zurueck zu dir selbst.
Wie ist
jetzt dein inneres Gefuehl? Wie ist dein aeusseres
Gefuehl? Aeusseres Gefuehl ist das im Koerper, inneres
Gefuehl ist das im Herz. So ist im falle von
koerperlichem Gefuehl das Herz bereits hinausgegangen aus seiner geistigen
Ebene in die physiche Ebene. Wenn das Herz im geistigen Bereich bleibt,
entstehen und vergehen die Gefuehle sehr schnell und in staendigem Strom.
Wenn das Herz involviert ist siehst du es traeumen von gut und boese, siehst du wie
es sich selbst hineinsteigert und Glueck und Leid kreiert. Dies ist
CITTANUPASSANA PATIPATTANA ( die dritte Grundlage der
Achtsamkeit die Geisteszustaende identifiziert. Manchmal ruhig, manchmal
aufgeregt, das Herz, das was weiss, ist in seiner
Natur still und leer.
Das Herz denkt an vergangenes und Zukunft, alte und neue Dinge. Das Herz
hat Gier ,hat Aerger, es verwickelt sich zu einem Grad
das es sich selbst vergisst. Du kannst all das nun selber
sehen, selber feststellen. Richte dein Gewahrsein nach
innen in Koerper und Geist. Wisse ob das Herz jetzt innen in seinem
geistigen Heim ist, oder ob es im aussen ist. Du musst
deine Achtsamkeit anwenden um zu sehen wie weit es sich bereits entfernt hat in
seinen Gedanken. Wenn du feststellst das der Geist herumwandert, bring ihn
wieder zurueck. Stelle auch den Zustand fest, wenn das Herz sehr wohl
Wissensklarheit und Gewahrsam ueber sich selbst hat, wenn es sich selbst
anschaut und weiss das es nicht denkt. In jenem Zustand hat das Herz die Qualitaet
von Gleichmut, es ist leer, still und ruhig die ganze
Zeit.
CITTANUPASSANA
PATIPATTHANA zu ueben heisst das eigene Herz zu inspizieren, wieder und wieder
zu ergruenden. Trainiere es deine eigenen
Geisteszustaende zu wissen, “sehe” deine Stimmungen.Versuche nicht die Herzen
von anderen zu sehen.Du musst Meisterschaft in Selbstbeobachtung erreichen
bevor du damit beginnen kannst ihreHerzen zu verstehen. Was immer es denkt,
bleibe gegenwaertig! Wenn wir und unsicher fuehlen die eigenen Stimmungen zu
lesen, dann sollten wir zurueckgehen zu unserem physischen Koerper. Jetzt
gerade, hat der Koerper Wohlbefinden oder Leid,
ist
er heiss oder kuehl, hat er Schmerz und Weh? Untersuche es,
um die physischen Bedingungen in ihrer wahren Natur zuerkennen. Sei geschickt
in der Durchleuchtung des Koerpers, sei geschickt in der Unterscheidung der
Gefuehle, sei geschickt in der Innenschau ins eigene Herz.
Geschickt
in der Unterscheidung der Gefuehle zu sein heisst, du musst faehig sein sie zu
benennen in jedem Moment in dem du deine Achtsamkeit auf sie richtest. Wo immer du deine Achtsamkeit hinlenkst, dort bist du gewahr
ueber das. Sehr ruhig, du stellst es fest, nur ein bischen
ruhig du ninnst Notiz. Der Leib ist leicht, du
siehst es, das Herz ist leicht, du bist dir gewahr. Ob der Koerper schwer oder leicht ist, deine Aufgabe ist es nur festzustellen wie
der Zustand ist.
Dhamma wirst duin deinem
Koerper finden und in deinem Herzen, es ist nicht bei
den anderen dort draussen! Innenschau auf Koerper, Gefuehle und Herz zu halten ist das allerwichtigste. Das Herz weiss
das Herz, sieht das Herz, es konzentriert sich auf sich selbst wieder und
wieder. Das Herz ist zufrieden oder
unzufrieden, es hat Vorlieben und Abneigungen. In dem Moment in dem du denkst ist deine beobachtende Geistesgegenwart zur Stelle. Halte deine Achtsamkeit aufrecht, halte das Herz gewahr mit Bud.
Wann immer es hinausgeht um Geburt anzunehmen in Gedankenformen, bring es
zurueck zu seiner leeren Natur mit BUDDHO.
In dem Moment wo das konstante BUD-DHO von selbst stoppt, in dem Moment
hoert gleichzeitig das Herz auf Geburt anzunehmen im Aussen.
BUD-DHO – wenn das Herz
Geburt annimmt. Was ist ein Herz das Geburt annimmt? Nun
– es ist ein Herz versunken in Gedanken ueber dies und
das.
Es denkt sinnloses Zeug!
Wenn du auf der Hoehe bist mit deiner Achtsamkeit, dann hoert der Unfug und
Spuk auf, stoppt und ist still. Du gehst – stille, du
stehst – stille, oder du verrichtest irgendeine
Taetigkeit, du siehst den Koerper und schaust ins Herz, nichts ist entstanden.
Das Herz ist einfach still da und weiss das es wach
ist. SAMPAJANNA, das klare Verstaendnis, geht Hand in Hand mit diesem Zustand,
es stuetzt die Achtsamkeit. SATI, die Achtsamkeit geht nicht irgendwo hin, sie ist im Herzen. Wenn SATI dort
entsteht, nun, dann ist Ruhe und Frieden. Dann ist
SATI (Achtsamkeit), ist SAMADHI (Sammlung), ist PANNA (Weisheit). Das Herz bleibt bei sich und weiss sich.
Wenn du schon gute
Moral,gute Pricepts hast und Konzentration, nun,das ist die rechte Bedingung
fuer das Herz nach innen, auf sich selbst zu schaun.Wenn du aber traeumst und
abwesend bist, dann gehst du geradewegs in Gier, Aerger, Sinnenlust und
Abneigung auf. Wenn das Herz sich in den Objekten draussen vergisst und
verliert, dann ist es wie ein Gespenst oder wie eine
wiedergeburt in einer anderen Welt. Es bedeutet das Herz hat Geburt angenommen
und stirbt dahin. Das Herz kann in der Ebene der Gedanken
Existenz annehmen. Wenn es in sich selbst Gier und starke Beduerfnisse
gebiert, dann produziert es fuer sich selbst einen Zustand der dem von
Hungergeistern vergleichbar ist. Wenn es wuetent wird
und die Gedanken heiss in eine Geschichte verwickelt sind,
dann produziert sich das Herz eine Geburt in der Hoelle. Es brennt sich selbst
wie ein rotgluehendes Eisen.Dein Gesicht ist nicht froehlich!Das
Herz, das sich in aeusseren Geschichten verliertist sich selbstungewahr und
unwirklich. In solch einen Zustand versunken vergisst es
Schmerzen und Weh, altwerden und sterben.
Es ist
aufgesogen in der irrigen Suche nach Glueck fuer sich selbst und verleugnet die
Weisheit sich selbst wissen zu koennen.
Nun, wenn wir SATI-SAMPAJANNA (Achtsamkeit
und Wissensklarheit) durch unsere Praxis mit BUD-DHO erzeugen, dann haben wir
die Geistesgegenwart um uns zu erinnern – was denke ich gerade in diesem
Moment? Wenn wir SATI haben, um das Herz zurueckzuholen, dann koennen wir
sehen….. Oh!
Ich denke gerade uebewr
diese alte Geschichte nach, oh!neue Geschichten,
Gedanken ueber schlechte Dinge, Gier, Aerger und Verwirrung. Wenn
du soetwas wirklichmit Achtsamkeit feststellst, dann bist du auch in der Lage
es anzuhalten. Lass sie gehen und mische dich
nicht ein. Wenn du diesen Zustand eines unbeteiligten
Betrachters fuer eine bestimmte Zeit kultivierst, dann wird das Herz still und
geht tief in sich.Wie tief auch, du wirst immernoch Zeuge davon sein.
Sieh wenn das Herz weit weggegangen ist. DAS leichte Herz, das schwere Herz, das ruhige Herz, der Zeuge
schaut und wird dabei immer ruhiger und gefestigter. Das
Herz geht geradewegs tief nach innen. Es denkt nicht
mehr an irgendjemandes Gesicht, es vergisst sogar das eigene Gesicht. Du
weisst nur, das das Herz ruhig ist und still und es
weiss sich innen bei sich selbst. In diesem Zustand produziert sich Leere,Leichtigkeit und Ruhe. Da ist
keine Absicht oder Neigung in irgendeine Richtung. Dieser Zustand ist BUDDHA, wirkliche Achtsamkeit, Konzentration und
Weisheit verschmelzen in dieses eine ganze Herz. Da ist
nichts was kommt und nichts was geht. Nun – dies ist
wie ihr praktizieren sollt. Du brauchst nur eine
Absichtsenergie und Fleiss, dich zu ueben im Gewahrsein des Herzens.
Wenn du in dieser Gedankenleere ankommst,nun, das ist
dann schon gut. Versuche nicht weiter darueber zu
spekulieren. Jeder Gedanke bringt das Herz wieder
hiaus, zurueck zu Gestaltungen, zu Sinnesbewusstsein, zu neuer Geburt darin.
Das ist
Wir
nennen es ein KAMMATTHANA – HERZ. KAMMATTHANA ist die Neigung zu sensitiven Wuenschen, diese kleben dann
am Herzen als Formen und Geraeusche. Das Herz wirbelt nach
aussen. Es gestaltet Gefuehle, es erfindet Geschichten
und kreiert sich ein genervtsein und keinen Frieden. Du musst die
Achtsamkeit nach innen lenken und dies wieder und wiederholt tun. Halte
UPEKKHA oder Gleichmut gegenueber allen Gebilden und
“Choey” oder nicht teilnehmen in was immer du siehst. Mit
Achtsamkeit weisst du es ohne dabei deinen Frieden zu verlieren.
Im inneren deine eigene
Geistesverfassung zu sehen ist CITTANUPASSANA
PATIPATTHANA. Versuche diese Uebung zu verfeinern. Lass nicht zu das das Herz auf etwas abfaehrt, vielmehr
stell dir vor das Herz waehre schon heilig. Solch ein Herz hat Moralitaet, hat
Prinzipien, ist rund und gesammelt, es hat Weisheit,
Vorsicht, Umsicht und Scham. Es wendet sich von allem boesen
ab und steigert Verdienste. Versuche “Heim” zu kommen in dir.Steigere
deine Weisheit durch die Uebung nicht den Koerper zu vergessen und dich nicht
ueber seine Wirklichkeit zu taeuschen oder falsche
Vorstellungen ueber ihn zu halten. Sei Beobachter von den
Zustaenden und Bedingungen deines Koerpers und des Herzens.
Du musst geboren werden,
du musst alt werden, du musst Schmerzen bekommen, du musst sterben und du musst
dich allen Wechseln unterziehen und faellst am Ende
auseinander. Da bleibt nichts uebrig, sei es von deinem Koerper oder jemand anderes Koerper. Alle sind
gleich! Wenn du in der Lage bist tief und klar ins Herz
zu schaun, nach und nach entsteht DHAMMANUPASSANA PATIPATTHANA, das Gewahrsein
des Dhamma als Uebungsgrundlage fuer Achtsamkeit. Reflektiere Dhamma oder die geistigen Gesetzmaessigkeiten und BUD entsteht im
Herzen und BUCCHAVISACHANA, innere Fragen werden innen beantwortet.
SUKKHA,
erfuellung entsteht zusammen mit EKAGATA, einem einspitzigen Geist.
Das Herz erforscht die geistigen Gesetzmaessigkeiten und Weisheit entsteht. Wir
koennen sehen wie unser Herz herumwandert, also lass
es sein. Ein Beispiel: du moechtest dorthin kommen den Dhamma des
Feuerelementes zu sehen. Dann musst du unterscheiden: Feuer ist
physische Materie, Materie ist Geistgezeugt, sieh die Materie als solche und
sieh ihre leere Natur. Wenn du dies verstehst wird nur Dhamma uebrigbleiben in
deinem Herzen. Dies ist eine Form des loslassens.
Erkenne das alle Materie und dein Koerper dem Gesetz von staendigem Wandel und
dem Auseinanderfallen vorbestimmt sind. Das bin nicht
Ich, das ist nicht meins, es ist kein Selbst oder
keine Person.
Statt
dessen haben wir das gute Gefuehl von sprudelnder Freude, von der Leichtigkeit
des Seins, von Erfuellung. Wir haben ein
glueckliches Herz weil wir loslassen koennen von allen
Vorlieben und Abneigungen gegenueber aeusserlichen Dingen. Das
Herz lebt im Dhamma und entfaltet sich gleichmuetig und ebenmaessig. Das
Herz sieht sich selbst und Dhamma nimmt zu, aber wenn das Herz sich wieder fuer
die Aussenwelt oeffnet, dann nimmt Dhamma wieder ab. Wir werden wissen das zu
der Zeit unsere Meditation und unsere Achtsamkeit abgefallen sind. Wenn dies
passiert das deine Achtsamkeit verloren ging, dann wird das Herz geschwaecht
sein. Nur wenn wir unsere Meditation wieder von neuem
beginnen, wird das Herz wieder erhoben. Wenn wir dann
wieder das Stadium von Gleichmut erreichen, wird das Herz wieder im Dhamma
leben. Wir beobachten diesen Prozess und verfolgen die Wege des Herzens
weiter. Dies ist DHAMMANUPASSANA PATIPATTHANA. Wenn
wir im Dhamma leben und diesen Dhamma untersuchen, werden wir feststellen, das
alles was entsteht, seiner eigenen Natur nach wieder verschwindet. Da ist nichts an dem wir festhalten koennen als unseres oder
ihres.
Beim stehen, gehen,sitzen und liegen halte das Meditationsobjekt die Folge der
Koerperpositionen festzustellen. Vergiss nicht deinen Koerper!
Und wenn das Herz denkt,
wisse dieses Herz und versuche in den gleichmuetigen
Geisteszustand zu gelangen. Du musst verbunden sein mit dem
gegenwaertigen Moment und du musst dir gewahr sein des aktuellen
bewusstseinsstromes. Lass das Herz nicht denken
ohne dies festzustellen.
Lass
es nicht aus den Fugen geraten! Du musst es klar feststellen
und dann davon zuruecktreten.
Der Weise, der sehen kann,
sieht Feuer und greift danach: indem er erfaehrt das dies heiss ist, laesst er es sofort wieder fallen. Das ist jemand der sein eigenes Herz sehen kann. Wenn Gier,
Aerger, Selbsttaeuschung oder irgendein Gedanke
auftauchen im Herzen, weiss das Herz sich selbst als Produzent. Wenn du dich dann aber nicht mit dem Gedanken identifizierst, wirst
du dich leicht und beschwingt, hell und ruhig fuehlen.
Der Dumme der in
Taeuschung lebt, hat keine Augen, die das rotgluehende Eisen als solches
erkennen, er greift danach und haelt das Eisen fest und weiss nicht das das
eisen ihn verbrennen wird. Wenn er dann endlich versteht, hat das Eisen sich
schon eingebrannt und der Koerper muss Schmerz und Leid empfinden. Ebenso ist der, der keine Achtsamkeit hat festgefahren in seine
Gier, Aerger und Taeuschungen. Er haelt bedingungslos fest am Selbstbild und
bewirkt so das das Herz heiss und aufgebracht wird. Dies ist
CITTANUPASSANA
PATIPATTHANA bedeutet, wir ueben den Zugriff und die Identifikation im Herzen
zu loesen und zwar dadurch das wir Geisteszustaende zu erforschen und zu
unterscheiden verstehen und getrennt sehen von dem der weiss. Wenn wir uns befaehigen dem gegenwaertigen Bewusstseinsstrom der
Geisteszustaende zu verfolgen, ohne zuzugreifen, ohne sich hineinziehen zu
lassen, dann werden Gier, Aerger und Taeuschungen abnehmen und sich verringern.
Wenn du fleissig bist in dieser Praxis, dann wird intuitives
Wissen und Weisheit in Erscheinung treten. Dinge die du niemals erfahren
hast werden aufsteigen und Dinge die du nie gesehen hast werden sich zeigen, weil wir Fleiss anwenden auf unser Objekt der Grundlagen der
Achtsamkeit, das auch die Koerperpositionen feststellt.
Wir
haben hier gehen, stehen, sitzen, liegen und den geistigen Prozess des Denkens. Erinnere dein Gewahrsein zurueckzukommen zum wissenden Herzen.
Lebe so in den vier Grundlagen der Achtsamkeit. Richte das Herz aus auf
VIPASSANA, Einsichtswissen oder reines Gewahrsein, und
entwickele deine eigene Handschrift in Meditation. Auf diese Weise kannst du
erfolgreich sein, weil du nicht an deinem Konzentrationsobjekt
festklebst.
Auf
diese Weise arbeiten SAMATHA, einspitzige ruhekonzentration, und VIPASSANA,
Einsichtsmeditation, Hand in Hand auf deinem Weg zur Befreiung.
Wenn jetzt bei dir Bilder
entstehen, Lichterscheinungen oder Visionen, stelle
fest das du sie siehst und halte dich leer. Alle moeglichen inneren Bilder und
Lichter sind Phaenomene, die zusammen entstehen mit
PITI, innere Freude, oder SAMADHI, Sammlung. Indem du erkennst das sie
Phaenomene sind die durch diese Meditationszustaende
bedingt sind, wirst du in der Lage sein, sie loszulassen und dich nicht in
ihnen zu verlieren.
Schau
wie dein Koerper sitzt, schau wie der Atem einstroemt, klar und tief.
Der Atem ist der physische Teil, das Herz das ihn
weiss ist der geistige Teil.
Das wirkliche Herz ist die Instanz die weiss und nicht anhaelt, nichts
festhaelt, sondern immer wieder leer ist um neu zu wissen. Wenn du Sofort das
Wissen vom Objekt trennen kannst, hast du die Weisheit alle Phaenomene
loszulassen. Das Herz das leer und still bleibt, das nicht hinausgeht in
Gedanken an die Zukunft, das ist ein Herz das Sammlung
erreicht stabil und unerschuetterlich. Es hat PITI - Freude, SUKKHA – Gluecksgefuehl und
UPEKKHA – Gleichmut als seine Zeichen.
Wenn
du deine Meditationsuebung machst trachte nicht ausschliesslich danach tief zu
gehen. Uebe deine Sammlung im kommen und gehen und uebe die
Hindernisse zu ueberwinden.Du musst die fuenf Hindernisse meistern! Sie sind:1) Der Wunsch nach erfuellenden Sinneseindruecken,
2)die
Aversion gegen unerwuenschte Sinneseindruecke,
3) Unklarheit und
Muedigkeit,
4) Ruhelosigkeit und
Sorge,
5) skeptischer
Zweifel.
Uebe bestaendig den Geist
zu sammeln, ohne ihn an etwas festzuklammern.
Erforsche
deinen Koerper manchmal von aussen, manchmal von innen.
Schau auf die Gefuehle
aussen, im Koerper und Innen im Herz.
Ebenso schau auf dein
Herz, sieh es im aussen, wenn es in Gedanken ist, und
sieh es von innen, wo es leer und unbeteiligt bleibt.
Untersuche den Dhamma der
im Herzen entsteht, der Dhamma der innen ist und der
aussen ist. Sieh wie Dhamma im Herzen ist und wie er
vom Herzen wegfaellt. Wir halten an nichts von alledem
fest, was immer gerade kommt oder geht, unsere Aufgabe ist klares Wissen,
reines Feststellen, unbeteiligtes beobachten.
Es als
Ich oder Meins oder Person zu benennenwird nicht funktionieren, weil wir nur
ein Entstehen und Wegfallen von Phaenomenen finden. Wir fuehren unseren Geist
zu diesem wissenden Sammlungspunkt, solange bis wir das reine Herz, das frei
von allen Dingen ist, erreichen. Das Herz das
ausgestattet ist mit moralischen Prinzipien, mit
Achtsamkeit und Weisheit, laesst Vergangenheit und Zukunft wegfallen und ist
mit Leerheit, Helligkeit und Ruhe. Das Herz ist eins,
ist praesent und ist gegenwaertiger Dhamma. So funktioniert die Erforschung des
Dhamma. Es fuehrt zu Weishheit und Ueberwindung der
Hindernisse. Es verhindert das das Herz ueber
Aeusserlichkeiten nachgruebelt. Sobald eine Bewegung
und Gestaltung im Herzen anfaengt, wir folgen ihr nicht, wir lassen dieses Ding
nicht Ueberhand greifen. Wie weit es sich auch entfernt in Gedanken, wir
bringen es zurueck mit BUD-DHO und erinnern unseren Koerper und die
Geisteszustaende.
Was tun wir gerade in
diesem Moment jetzt? Im Moment richten wir unsere Achtsamkeit
auf. Wir wissen das wir schon Achtsamkeit mit jedem
Ein- und Ausatem haben. Wenn du deine Meditation ueber die vier
Grundlagen der Achtsamkeit uebst, vergiss nicht den Koerper! Lass den Koerper
immer deine erste Grundlage sein und erst dann durchleuchte das Herz, bis du
schliesslich das reine Wissen klar herausfiltern kannst. Aus diesem Grund
muessen wir mit der Koerperkontemplation anfangen und dann mit unserem Herzen
arbeiten und beide als Werkzeuge benutzen um unsere
Faehigkeit zu Sammlung zu staerken und zu ueben. Dann kann nichts es zum
wirbeln bringen oder es in irgendeine Richtung folgen
lassen. Also kann das Herz nicht mehr traurig sein.
Dies ist das Resultat starker moralischer Prinzipien
und starker Sammlung. Wir wissen uns selbst und wir wissen unsere
Geisteszustaende, sei da Glueck oder Leid oder mehr
oder weniger Ruhe.
Um festzustellen ob der
Koerper Glueck oder Leid hat brauchst du nur hinzuschaun und du vergisst dabei
nicht das Koerper und Herz dir Phaenomene zeigen und du vergisst nicht deine
Achtsamkeit die diese Phaenomene kontrolliert.
Der Zustand des: Pu Ruh
– derjenige der weiss, Pu Deun - der
wachsame, der erwachte, Pu Boegbaan - der aufgebluehte, dieser
Geisteszustand ist die Basis von
der du deine Einsichtsmeditation aus dirigierst. Von hier aus
kannst du dem gegenwaertigen Fluss der Phaenomene standhalten. Von dieser Herzensverfassung aus bist du befaehigt ununterbrochen
zu praktizieren.
Waehrend
des essens, stehens, liegens in jeder Aktion und Koerperhaltung wirst du sein
wie ein Moench. Ein Moench heisst der der ruhig ist, der zufrieden ist, weil er die Wirklichkeit der
geistigen Erscheinungen sieht und versteht. Wenn wir unsere Koerperbewegungen
ohne Achtsamkeit und Meditation ausfuehren sind wir nicht in der Lage unser
Herz zu verstehen und zu sehen.Das herz wird denken und in seinen Vorstellungen
ueberall herumwandern.Es wird seinen Stimmungen folgen. Das
Herz beruehrt Aerger und wird aergerlich, es fuehlt verlangen und wir werden
gierig, es sieht Illusionen und faellt in diese kuenstlichen Gebilde so ganz und
gar das es sich selbst vergisst. Bei jedem
Sinneskontakt entsteht automatisch ein Urteil von moegen und nicht moegen und
das ungeschulte Herz wird automatisch diesen Urteilen folgen und sie niemals in
Frage stellen.
Dies
geschieht so, wenn wir keine Achtsamkeit, keine innere Ruhe und kein
Unterscheidungsvermoegen anwenden. Ohne
diese drei Qualitaeten gibt es keine Moeglichkeit unsere Probleme zu loesen.
Aber nicht doch! Wir koennen
diese vorfabrizierten
Urteile und Reaktionen stoppen. Die Weisheit des unterscheidens ist genial und Einsichtsmeditation die die befreiende
Erkenntnis reflectiert ist perfekt und unuebertroffen.
Allein die Tugendregeln
wirklich einzuhalten ist ein Werkzeug deine
Achtsamkeit zu schaerfen und die innere Ruhe macht deine Geistesgegenwart
stabil und vollstaendig. Unterscheidungsweisheit ermoeglicht es dir den
Gedankenfluss fallen zu lassen und sie hilft dir nicht an
dser Vorstellung von einer Person, von einem Wir oder Ihnen festzuklammern.
Achtsamkeit ist der Waechter ueber jede Handlung Wir
koennen sogar unser Herz betrachten wenn wir muede und erschoepft sind. Du
weisst dann nur, das da jetzt Muedigkeit und Erschoepfung als
Qualitaet erscheint und diese Qualitaet eben ist dann Objekt deiner
Betrachtung. Wir koennen so ohne untewrlas auf unser Herz schauen und sehen
sogar die subtilsten Hindernisse. Wir sehen einfach alles, wenn unser Herz sich
leer und unbeteiligtdiesen Qualitaeten gegenueber
verhalten kann. Oh! Wir erfahren das das Herz leer
sein kann. Wir sehen unser eigenes klares Herz und jede hinderliche Qualitaet
die sich darin spiegelt. Alle Erscheinungen sind
Objekte unserer wachsamen Beobachtung.
Wer koennte all diese
Dinge besser sehen als wir selbst? Diese Art zu praktizieren ist Meditation die die Frucht der Befreiung und den Weg
dorthin niemals vermissen wird. Fahre deine Meditationspraxis in dieser Weise
Das wissende Herz ist ganz
in unserer Gegenwaertigkeit , weil wir uns selbst
bewusst sind. Ein Gedanke entschluepft nur fuer eine Sekunde dort
herueber – das Herz stellt fest – jetzt ist da ein Gedanke. Ein andere Gedanke
entschluepft …..ah!...... Da ist
jetzt denken!
Diese Faehigkeit allen Geistesbewegungen gegenwaertig zu bleiben nennen wir
das goettliche Herz. Das Herz ist dann wie ein Engel,
wie ein Moench.
Das Ohr hoert ein
Geraeusch in der Naehe und wir wissen sofort, da ist
ein nahes Geraeusch. Das Ohr hoert ein Geraeusch ganz weit weg und wir erfahren
– dies ist das Himmlische Ohr, das ganz weit entfernte
Toene wahrnehmen kann. Angenommen wir hoeren ein ganz nahes Gerausch, wir
bringen den Ton zurueck zum Ohr. In dem Moment wo wir
das Geraeusch nicht mit unseren Vorstellungen und Bildern draussen verfolgen,
sondern es als Ton zurueckbringen zum Ohr, wird das Ohr Dhamma.
Deine
Augen wenden sich nach innen, sie schaun nicht hinaus in anderer Leute
Angelegenheiten. Wir konzentrieren uns auf das was unseres ist, unser eigener Bauch und darin die Leber, die Nieren und
Gedaerme. Schau , da ist verdaute Nahrung, da ist
frische Speise, Verdauungssaefte, Blut und Eiter. Wir benutzen unsere inneren
Augen. Dies sind die Achtsamkeits-Augen, die Augen der
inneren Ruhe, die Augen der unterscheidenden Weisheit. Wenn du das Herz so zur
Einkehr bringst, laesst es ab vo allen
umherschweifenden Gedanken. Das Herz laesst alle Gier, allen
Aerger und alle illusionen fallen.
Wir
koennen “Ich” genau untersuchen in jedem Moment unserer Einkehr.
Die Nase, Augen, Ohren,
Zunge, Koerper und Herz: kehr ein und erfahre dich selbst und wisse das diese
Sinnestore wirklich deine sind. Schau
auf sie im Lichte des Dhamma. Dies ist eine Art,
Fortschritt im Dhamma zu machen, ohne Rueckzug.Wir wachsen in unserer
Meditation weil wir alle Kontakte zurueck zu unseren Sinnestoren bringen. Alles Gewahrsein kehrt ein in unseren eigenen Koerper.
Die Tugendregeln, innere
Ruhe, alle geistigen Gesetze von Gutheit und Wahrheit und das gesammelte Wissen
des Buddha, alle kommen zusammen in diesem eigenen Koerper und dem Herz das
weiss. Die 32 Koerperteile anzuschauen ist ein sehr
heilsamer Akt. Was immer du in deinem Koerper untersuchst ist heilsam,
tugendhaft,konzentriert und weise. Dieses Bemuehen,
das praktizieren des Dhamma ist die Grundlage aller
Gutheit. Die Einkehr ist die beste Art der
Betaetigung, das beste Objekt zur Uebung, das beste Werkzeug um herauszufinden
wie die Wirklichkeit beschaffen ist.
Nichts ist
so gut wie Selbsterfahrung. Wir haben jetzt den Verdienst,
das Glueck, die Achtsamkeit und Weisheit die uns dazu bringen jetzt
Dhamma zu hoeren. Dies nennen wir ein Herz das seine Verunreinigungen reduziert
hat. Es gehoert zu jemand der eine solche Veranlagung und
solch eine Disposition von seinen vergangenen Leben mitbringt. In diesem Leben tut er dann mehr und mehr Gutes.
Wenn
du nicht wirklich verstehst worueber ich jetzt spreche, wenn du dir keinen Reim
darauf machen kannst, Ich lehre gerade wie man Achtsamkeit im Herzen ueben
soll. Wenn wir dieser Rede nicht folgen
koennen, weil unser Geist unruhig ist , nicht gesetzt, sodass die Gedanken
abschweifen, dann muessen wir das ueben, uns bemuehen. Es zeigt das das Herz
keinen Ankerungspunkt besitzt, wie etwa das wiederholen eines Wortes (Mantra) oder die konstante beobachtung des Atems. Dem
unzentrierten Herz fehlen Achtsamkeit und Konzentration. Wenn dem so ist dann musst du fleissiger sein, damit du mehr Gutheit
hast.
Auf der anderen Seite,
derjewnige der die Prinzipien des Dhamma versteht, ist
einer der Achtsamkeit und Weisheit besitzt. Es ist jemand der schon geistige
Moral, Gebefreudigkeit und Meditation ausgebildet hat in vergangenen Leben, bis
er in diesem Leben das Dhamma verstehen kann. Dies ist
eines der Groesten Geschenke und der Weg mehr und mehr im Dhamma
fortzuschreiten. So verlieren wir nicht unseren Weg.
Wir muessen die Art des Herzens verstehen. Tugendhaftigkeit,
Sammlung und innere Ruhe wie fuehlt sich das an? Wir
wissen es.
Wenn wir allerdings
niemals geuebt haben, dann koennen wir allerdings nicht sagen was innere Ruhe ist, wir koennen nicht unsere Geisteszustaende feststellen.
Aber hier……, in unserer Meditation, hier wissen wir was wir denken. Wir
verfolgen jeden Ein- und Ausatemzug und je mehr wir dem Atem an unserer Nase gewahr
sind, je mehr wissen wir auch unsere Geisteszustaende.
Wann
immer wir unseren Koerper sehen, genau dann koennen wir auch das Herz sehen.
Wenn du den Koerper vergisst hast du auch den Kontakt zum Herzen verloren.
So
komm immer wieder zurueck zu dir selbst, dann kannst du Ruhe entwickeln.
Um es zusammenzufassen, wir sind hier zusammengekommen um Meditation in den folgenden vier
Faechern zu ueben:
1) KAYANUPASSANA
PATIPATTHANA – die Untersuchung und Beobachtung des physischen Koerpers von
innen und aussen, und wir ueben:
2) VEDANANUPASSANA PATIPATTHANA – wenn wir
die Gefuehle im Koerper und im Herzen untersuchen. Sieh wie csie entstehen, wie
sie sich staendig veraendern, wie sie manifest sind
und wie sie verschwinden. Wir sehen leidvolle und freudvolles in unserem
Koerper und im Herzen.
3) 3)
CITTANUPASSANA PATIPATTHANA – wenn wir den aktuellen Fluss der
Geistestaetigkeiten wissen und verfolgen. Wir wissen dann gedanken ueber alte
und neue Geschichten, Gedanken die abdriften und einkehren, sogar wenn da nur
ein Zeichen von entstehen, entstehen, vergehen, vergehen im Herzen bleibt, eben
das wissen wir.
4) 4)
DHAMMANUPASSANA PATIPATTHANA – betrachte den Dhamma der in deinem Herzen
entsteht, weil du trainiert hast still zu sein. Wenn
wir das entstehen von Gebilden im Herzen sehen, steigern wir unsere
Faehigkeiten. Wir sehen Freude, Erfuellung, Einssein. Wir koennen das Herz leer machen. Mach das Herz als sei nichts geschehen. Da ist
nichts an dem du festhalten kannst. Da ist Sammlung,
Weisheit, Verdienste, Himmel und Nibbana in unserem Herzen. Das ist alles. Der moench ist der der
versteht diese Ruhe zu bewahren.
Also
wir beobachten nur unseren Koerper und das Herz, und das heisst auf Pali wir
wissen RUPA ( Form) und NAMA (Geistiges). Wir
beobachten und sehen wie alle Gebilde sich veraendern und sich trennen, weil da
SATI ( Achtsamkeit), SAMADHI (Sammlung) und PANNA
(Weisheit) ist.
Genau
so hat es der Lord Buddha auch gesehen.
Immer
wenn du die Sitzmeditation beenden willst tu dies in folgender Weise: wende
dich dem Koerper zu und streiche mit deinen inneren Augen
Und
deiner Achtsamkeit von den Fussohlen hinauf bis zum Kopf und
von den Haaren hinunter bis zu den Fuessen. Versuche dann den ganzen Koerper dort sitzend wahrzunehmen. Mach dein Gewahrsein allumfassend,weit, und sieh dich selbst wie du hier sitzt, bevor du aus
der Konzentration trittst. Wenn du so den Koerper von innen und aussen
angeschaut hast, dann richte deine Achtsamkeit und deine inneren Augen auf
deine rechte Hand. Betrachte mit geschlossenen Augen deine
Hand, wie sie sich ganz langsam aus dem Schoss loest und sich auf das rechte
Knie legt. Dann nimm die linke Hand und lege sie auf das linke Knie. Versuche wieder den ganzen Koerper in der neuen Position zu sehen.
Dann
bring die rechte Hand in Hoehe des Herzens und auch die linke Hand und lass
beide Handflaechen sich beruehren, sodass die Haende die Form einer Lotusknospe
bilden. Sei aufrecht und sei dir gewahr das du jetzt gutes
tust und versuche dieses gute Verhalten noch besser und staerker zu machen.
Mache den festen Wunsch und Vorsatz, das du ueben willst
solange bis du das eigene Herz sehen kannst. Solange du es noch nicht
sehen kannst, da ist die Weisheit noch nicht
entstanden und der Weg der Meditation hat sich noch nicht geoeffnet.
Wenn
deine Meditation nur von innere Ruhe bestimmt ist, dann ist das ein Herz das
JHANA ( einspitzige Konzentration) sehen kann. Am
anfang ist das Herz einfach nur gesammelt und still, aber dann, wenn du
versuchst dich selbst mehr und mehr zu sehen und den Koerper verfolgst in all
seinen Positionen und Bewegungen, Schon bald wirst du dann auch in der Lage
sein dein Herz zu sehen wie es gruebelt und denkt auf groben und sehr feinen
Ebenen. Wenn da auch nur das kleinste bischen Unmut,
Irritation, Aerger entsteht, wir wissen und sehen es noch bevor es sich im
aeusseren zeigt. Wenn da dann Vorlieben und
Abneigungen entstehen, muessen wir diesen Stimmungen nicht mehr sklavisch folgen.
Wir koennen die Stimmungen fallen lassen, vom Herzen loesen. Wenn du Stimmungen
fallen lassen kannst und sie klar siehst fuer was sie sind,
das nennen wir “das eigene Herz sehen.” Wir haben Achtsamkeit und
Unterscheidungs-Wissen als Werkzeuge. Diese Art der
Meditation ist die wichtigste, denn sie erlaubt es
uns, uns selbst zu helfen.
Aber
glaube nicht gleich das das schon Dhamma ist. Wir
muessen das Herz wieder und wieder aufrichten und leer machen um in der Lage zu
sein unsere Stimmungen zu sehen, sloange bis das Herz
selbst innerlich loslaesst. Wir muessen ueben die Gedanken als solche zu sehen
und die Dinge in die sich das Herz verwickelt wirklich erkennen bevor wir in
der Lage sein werden diese Dinge einfach fallen zu lassen. Bevor wir Meditation
begannen waren wir nicht in der Lage den Aerger zu sehen und es dauerte lange bis wir das Feuer loeschen konnten. Und noch weiter
vorher waren wir ganz und gar unfaehig Aerger fallen
zu lassen, weil wir noch garkeine Idee von diesem Weg hatten. Wir wurden aergerlich und konnten den Aerger nicht loslassen.
Leute die Meditation nicht verstehen koennen sehr aergerlich werden und sind nicht in der Lage diese Stimmung fallen zu lassen. Sie
werden gierig und koennen ihre Leidenschaften nicht fallen lassen, weil sie nicht wissen wie man die Achtsamkeit gebrauchen
kann. Wenn wir geistiges Training haben, dann, wenn immer aerger entsteht, sind wir faehig es einfach vorbeiziehen zu lassen. Leute die
sich nicht vor ihrem Boesen fuerchten, sind die, die
sich leicht von Aerger anstecken lassen. Mehr noch, sie
produzieren mehr und steigern sich in ihre aergerliche Stimmung hinein. Solche neigen dazu auch andere Leute anzustacheln, bis diese
zurueckschlagen und Hass in ihrem Herzen haben. Sie suchen und steigern
sich hinein in boese Energien und verletzen andere und sich selbst jeden Tag.
Wir nennen das auch, auf andere herabschauen und die Fehler immer bei den
anderen suchen, ohne jemals zu erkennen das dieses Heruntermachen eine negative
Energie im eigenen Herzen ist. Diese Menschen sehen
niemals in ihr eigenes Herz, um festzustellen, das diese Stimmungen von
ablehnung und Aerger
verletzend sind und nicht gut. Dieser Punkt ist
sehr wichtig! Sich schlechten Stimmungen hinzugeben verbrennt
das Herz.
Hey!!!!!!
Es ist zu heiss, es ist zu viel
Doch
wenn wir wirklich praktizieren und Aerger im Herzen sehen, dann lassen wir
diese Stimmung blitzschnell wieder los und sind so gut
in unserem Training. Ein guter Praktizierender weiss, wenn er aergerlich wird
und kann seine Stimmung bereinigen. Wenn du in der Lage bist deinen Aerger
fallen zu lassen, dann bist du in der Lage Glueck und Leid zu sehen, zu wissen
und so auch in der Lage das
Du
kannst das Hoellenfeuer in deinem Herzen anhalten.
Seine aergerliche Stimmung nicht selbst sehen oder nicht in der Lage sein sie
fallen zu lassen, bedeutet das du Fleiss in deiner Meditationspraxis
entwickeln musst. Wirklich! Versuche solche negativen Stimmungen nicht zu
verlaengern oder zu halten! Lass
sie nicht in deinem Herzen wachsen! Es tut weh! Das Dhamma wird in dem Moment in
Erscheinung treten , wenn du in der Lage bist deine
Stimmungen loszulassen. Dies ist, was ein
Dhammavortrag zu lehren bezweckt. Denke gut und lasse gute Dinge entstehen.
Positiv zu denken ist segensreich, heilsam, moralisch, grosszuegig und - praktikabel.
Wir koennen solchermassen denken sogar bis NIBBANA, die Befreiung erreicht ist.
Oh
Hoh! So sind wir noch nie gewesen! Ploetzlich denken
wir nur noch daran gutes zu tun! Ein Herz das niemals an
Verdienste dachte faengt ploetzlich an positiv zu denken. Dies
geschieht wenn Weisheit entsteht. Dhamma ist
geboren, aber du solltest noch nicht alles blind glauben!
Es
koennen dir
Visionen erscheinen, von Koerpern, von Lehrern und Engeln die kommen um dich zu
belehren. Wenn das Herz lange still bleibt dann werden
solche Visionen und Gerausche auftauchen, aber wenn du ihnen glaubst, dann
gehst du in die Irre. Du wirst dann den generellen
Verunreinigungen (16 UPAKILESA) und den Verschleierungen der Klarsicht
(VIPASSANUPA KILESA) folgen. Geraeusche und Visionen
kommen, aber wir lassen nicht ab von unserer Uebung den Koerper und das Herz zu
untersuchen. Schaerfe deine Achtsamkeit um festzustellen was da gerade
entsteht, aber lasse dich nicht verwickeln, folge diesen Sinneswahrnehmungen
nicht. Wenn wir in der Lage sind diese Geraeusche und
Visionen zu empfangen ohne zu reagieren, ohne etwas mit ihnen tun zu wollen,
dann sind wir schon weise. Aber wenn wir nicht achtsam bleiben im gegenwaertigen
Strom der Phaenomene, dann werden sich die Verunreinigungen einmischen und das
Herz ueberwaeltigen. Wenn wir nicht schritthalten koennen mit der Gegenwart,
dann wird die innere Taeuschung unser inneres Licht ueberschatten, unsere
Konzentration ueberschatten, die Achtsamkeit sowie die Weisheit.
Also,
versuche deine Praxis mit den 4 SATIPATTHANA zu harmonisieren. Sitze fuer eine Stunde, dann wechsele zu Gehmediotation fuer eine
Stunde und danach mach eine Stehmeditation fuer eine Stunde. Wenn du
bestaendig die vier Koerperpositionen wechselst (Iriyaboot see) jede fuer die
gleiche Zeitspanne, und laesst die Achtsamkeit dem gegenwaertigen Strom ohne
Unterlass folgen, dann hat Aerger kaum eine Chance sich auszubreiten. Gier wird
verringert, Aversion wird verringert und die Taeuschung wird verkleinert. Wir
halten unser Herz in der Mitte, unbeteiligt oder
BUD-DHO. So wie der Moench heute Morgen lehrte: wenn BUD-DHO rezitiert wird , dann verschwindet die junge chinesische Frau vom
Geist. Aber wenn die junge chinesische Frau auftaucht,
dann verschwindet BUD-DHO vom Geist. Genauso koennen wir
feststellen, das wenn Aerger auftaucht BUD-DHO verschwindet und wen n wir
BUD-DHO anwenden faellt Aerger weg. Wir wiederholen ohne Unterlass
BUD-DHO bis zu dem Punkt wo es verschwindet.
BUD-DHO
verschwindet. Egal was passiert, hoer nicht auf BUD-DHO
zu praktizieren, lass es nicht wegfallen. Wir koennen
den Zeitpunkt an dem BUD-DHO sich aufloest und Aerger
loest sich mit ihm auf nicht voraussagen, aber wir muessen bis zu diesem
Stadium praktizieren. Sei nur beharrlich in der Wiederhohlung
des BUD-DHO. Mach es zu deinem Hauptobjekt oder Anker, dann wirst du
gewinnen und nicht aufgebenAuf der anderen Seite wenn du nicht geradlinig bist,
nicht ueberzeugt das du wirklich praktizieren kannst, dann werden deine
Gedanken ueberallhin wandern und du wirst wirklich aufgeben.
Also
dann na!!! halte an der
Praxis der Wiederholung des BUD-DHO fest und alles wird sich fuegen in
Tugendhaftigkeit und Sammlung, bis das Herz schliesslich Ruhe gewinnt. Es liegt wirklich ganz allein bei dir, ob du das Dhamma mit deiner
Praxis erreichst. Im Grunde ist es einfach ob
wir tun oder nicht. Wenn wir es nicht tun, werden wir
aufgeben. Junge Moenche haben Achtsamkeit und Weisheit
und den Fleiss dieUebung wirklich auszufuehren. Das ist ihr Verdienst,
durch die Hingabe an das Dreifache Juwel ( Buddha,
Dhamma, Sangha). Wenn sie nicht BUD-DHO
Praktizieren
wuerden, dan waer da
jetzt kein Dhamma dm du zuhoeren koenntest. Die junge chinesische
Frau wuerde uns schon lange geholt haben um bei ihrer
Arbeit am Markt zu helfen. Leute die BUD-DHO haben kommen in den Tempel, denn
BUD-DHO haelt die Unzufriedenheit fern.
Da
ist ein Vers der besagt: Der der geben kann ist reich
und der der nicht gibt ist arm. Wie ist jener reich
und der andere arm? Du gibst anderen etwas uns sie werden dir auch etwas geben. Andererseits, wenn du deine Sachen festhaeltst und nicht teilen
willst, dann kultivierst du Selbstsucht.
Die
Mutter gibt dem Kind nicht, das Kind teilt nicht mit der Mutter. Die juengeren
und aelteren geschwister kuemmern sich nicht umeinander. Sie
bekommen ein enges Herz und werden kleinkraemerisch und geizig. Diese
Geisteshaltung ist ursache fuer Streit und sich
einander verletzen.
Wir
sehen etwas und wollen es nur ganz allein fuer uns besitzen.
Schau mal! Dies ist die Ursache. Der der in seiner
Kindheit nicht zu teilen geuebt hat, wird im alter verschroben und verletzend
durch die starke Selbstsucht im Herzen. Der der gewohnheitsmaessig gerne
schenkt wird reich weil all die positiven Gaben auf
ihn zurueckreflektieren. Es produziert METTA was wir als
liebende Guete uebersetzen koennen. Wir geben und schenken als
ob wir luter gute Freunde haetten die uns am Herzen liegen. Wenn
diese positive Offenheit und das nicht-allein-besitzen-wollen, sich ausdehnt,
dann kann es eine ganze Gemeinschaft inspirieren heilsame Gewohnheiten zu
pflegen. Der der gibt ist der der Verdienste
erwirbt. Die Thai-Kultur lehrt: leicht Dinge weggeben zu koennen und
grosszuegig zu sein, entgegenkommend und freundschaftlich. So das sie sagen:
der der geben kann ist der Reiche, reich fuer sich
selbst und fuer andere ebenso.
Aber
das beste Ding weggeben zu koennen ist noch
unvergleichbar mit der Faehigkeit Aerger weggeben zu koennen. Halte diese Stimmung nicht in deinem Herzen. Gib Vergebung an die die schlechte Stimmung haben und uns beschimpfen.Moegen
sie sich zum Guten wenden und moege es ihnen besser gehen, weil naemlich wenn
es ihnen besser geht, sie auch wieder nett zu uns sein koennen. Wenn aber
unsere Reaktion auf ihre Beschimpfung ist: das wir sie
verfluchen, ihnen die Knochen brechen wollen oder ins Gesicht schlagen wollen,
dann ist in Fakt unser eigenes Herz gebrochen, unsere eigenen Augen sind
geschwollen und blau und unsere Kinnlade ist ausgerastet. Jemanden zu
verfluchen und die Knochen brechen wollen, bedeutet das unser eigenes Herz sich
selbst schaedigt in eben genau dieser Weise. Um es zusammenzufassen, pflege
dein Herz und gib Freundschaft und Vergebung, nur dann ird deine Meditation
sich entwickeln. Du musst in der Lage sein zu vergeben!
Die
Meditation die zu Irritation und Ablehnung fuehrt, zusammen mit dem Bedachtsein
immer der erste sein zu muessen etas gutes zu bekommen, ist
falsch. Meditation sollte zu Zufriedenheit fuehren und wir
muessen niemanden um etwas bitten. Sogar wenn wir hungern ist es ok fuer uns.
Wenn
in unserer Praxis immernoch Aerger aufkommt muessen wir unsere Gedult
anstrengen und versuchen zu lernen wie diese Stimmung ploetzlich im Herzen
entstanden ist und wie sie sich aufloest ohne eine
Spur zu hinterlassen. Wenn waehrend deiner Praxis immernoch Aerger aufkommt,
Dann
musst du standhalten. Lasse niemals zu das der Aerger nach
aussen dringt durch deine Sprache und Handlung! Du musst verstehen, das diese
Stimmung zuerst in deinem Herzen entstanden ist und es
kann auch nur dort geheilt werden, an dem Punkt wo es entstanden ist kann es
verschwinden. Wenn ein Uebender aergerlich wird und herumschreit oder in Aktionen geraet, dann hat er in seiner Schulung
versagt. Wenn da Aerger im Herzen ist, wie stark und
intensiv oder korrekt es sich auch anfuehlen mag, versuche diese Stimmung auf
der inneren Ebene zu behandeln. Wenn du in der Lage bist das zu tun, hast du
gewonnen und die erste Lektion bestanden.
Diese
Uebung ist der Weg dahin das Herz gluecklich und
friedvoll zu machen, versuche es, na!!! Das ist alles!
Versuche dein eigenes Herz zu sehen, wenn es Gier, Aerger und
Taeuschungen hat. Sehe das Dhamma im Dhamma und wie du
voranschreitest in dieser Uebung. Du wirst mehr und
mehr innere Ruhe und Kuehle sehen und mehr Freude und automatischen Fleiss.
Wenn wir uns unfaehig und lustlos, entmutigt fuehlen, dann wissen wir das das
Dhamma verkuemmert ist. Dann sollten
wir unsere Achtsamkeit wieder aufrichten in der Betrachtung des gegenwaertigen
Stroms. Lass das Herz nicht zurueckfallen in
alte Gewohnheiten! Wenn es absinkt auf den niedrigen Level einer Person die
gierig, aergerlich und verblendet ist, dann bist du
wirklich dumm. Ein solches Herz kommt nicht in den Tempel, sieht nicht den Wert
der Tugendregeln, der Gebefreude und der Uebung. Wir wollen doch nicht solch
eine Person sein! Wir wollen das das Herz in der Gegenwart bleibt und heilsam ist. Wenn das Herz die Qualitaeten eines Moenches hat, als da sind: Tugendhaftigkeit, Gebefreudigkeit und
Meditationspraxis, das ist dann gut, nicht wahr! Wenn solch eine Person stirbt
wird sie als Engel wiedergeboren, weil das Herz die Qualitaet
,wie eine bluehende Blume
Zu
sein erfahren hat oder die einer Knospe. Also – in
deinem Verhalten und in deiner Praxis musst du Verdienste und Suende verstehen. Da ist nichts weiter zu tun als zu sich selbst zurueckzukommen
um das eigene Herz zu sehen und zu verstehen. Wenn du dich
selber wissen willst, dann bringe deine Achtsamkeit zur gegenwaertigen
Herzstimmung. Wir neigen dazu nach aussen zu schaun und den als gut undden anderen als schlecht zu beurteilen. Auf die
Welt draussen zu schaun, kann dich selbst aber nicht heilen. Es
wird dich auch nicht ruhiger machen, es wird dich nur noch mehr zum denken
anregen. Der ist gut und der ist schlecht,
dieses beurteilen reflektiert in deinem eigenen Herzen und produziert viele
Gedanken. Auch wenn du denkst das diese Person da gut
ist, du bist dabei nicht in innerer Ruhe. Wenn du aber dich selbst als gut oder schlecht erkennst, ok, das ist Achtsamkeit. Du
hast dann die Weisheit dessen der sieht und weiss und der faehig ist loszulassen. Dieser Dhamma ist
das Werkzeug um Unzufriedenheit und
Du
musst nicht hierhin und dorthin zu gehen um Dhamma zu studieren, es geschieht
alles in deinem eigenen Herzen. Schau
nur allein auf deinenKoerper, deine Sprache und das Herz. Du brauchst
nur die Wiederholung des BUD-DHO zu studieren. Wenn nicht wir
unser eigenes Herz kennen, wer sonst koennte es wissen?
Sieh
dich selbst! Das ist alles! Dann weisst du alles!
Der
Herr Buddha sah die Angelegenheiten seines eigenen Herzens!
Damit
will ich schliessen ,nah !!!!!