Metta-Sutta
Übersetzt von Christoph Bank
Buddha hat in
seiner Zeit
gelehrt wie man das Glück
erreicht
und Frieden schaffen
kann.
Argwohn,
Feindschaft, Neid und Ärger
sind nicht verschwunden
aus der Welt:
die Lehre ist noch immer
aktuell.
Nur zu wünschen
hilft uns nicht,
wenn man nichts Rechtes
tut.
Wer seine
Kraft für falsche Zwecke opfert,
kann nicht erwarten, daß
sich eine Lösung zeigt.
Doch wer der
Buddhalehre folgt, dem können Wünsche sich erfüllen, die man nie gedacht:
Man muß nur
wissen wie man’s macht…
Wer das Gute
wirklich tun will und den Weg zum Frieden sucht,
Muß fähig
sein, zu tun, was nötig ist;
Er muß ehrlich sein und geradezu und selbstverantwortlich,
Er braucht
Bescheidenheit und Freundlichkeit dazu.
Anspruchslos,
so soll er sein, zufrieden immerzu –
Einfachheit,
das ist sein Lebensweg;
Verpflichtungen
beschränkt er und Gewohnheit macht er rar,
so ist er unbeschwert
und seine Sinne ruhig;
er hängt nicht an
Geselligkeit, er bildet sich nichts ein,
und was von Klugen Tadel
erntet, läßt er sein.
Von ganzem
Herzen wünscht er dann nur Glück und Sicherheit
für alles, was da lebt in
dieser Welt.
Was immer es
für Wesen gibt, keines schließt er aus,
die Starken und die
Schwachen sind ihm gleich:
oder kurz und klein;
Mögen alle Wesen glücklich sein!
Sichtbar oder
unsichtbar,
in der Ferne oder nah:
Mögen alle Wesen glücklich sein!
Geborene und solche, die
noch nicht geboren sind:
Mögen alle Wesen glücklich sein!
Mögen alle Wesen glücklich sein!
Man soll nie
die Andern täuschen und auf niemand anderen
verächtlich runterschauen, wer’s
auch sei;
wer ärgerlich und
haßerfüllt den Andern Kummer wünscht,
ist weit entfernt von
seinem eignen Glück.
So wie eine
Mutter für ihr einziges Kind
ihr Leben ohne Zögern
geben will:
voller Güte, wohlgesonnen
gegen alle Welt,
entfalte man ein grenzenloses
Herz.
Voller Güte,
wohlgesinnt, mit grenzenlosem Herz
soll man umfangen, was da
lebt in dieser Welt;
nach oben und nach unten,
in der Mitte ringsumher,
ungestört durch Ärger oder
Neid.
Von morgens
früh bis abends spät, bei allem, was man tut,
da achte man auf dieses
Mitgefühl!
Wer
Achtsamkeit auf diese Weise ständig pflegt und übt,
hat hier und jetzt ein
göttliches Gemüt.
Falscher
Glaube, Illusionen, binden ihn nicht mehr,
darauf gründet seine
Sittlichkeit;
frei von Furcht und
Hoffnung sieht er unerschütterlich
den Wirklichkeiten ins
Gesicht.
Vom Klammern
am Genuß der Sinne wird er völlig frei,
er wünscht sich weder
Leben noch den Tod;
ein solcher Mensch, der
hat getan, was es zu tun gibt:
er kehrt nicht mehr zu
dieser Welt zurück.
Weil die Worte dieser Weisung
nur die Wahrheit
wiedergeben:
Mögen alle
Wesen glücklich sein!
oder kurz und klein:
Mögen alle
Wesen glücklich sein!
Sichtbar oder unsichtbar,
in der Ferne oder nah:
Mögen alle
Wesen glücklich sein!
Mögen alle
Wesen glücklich sein!
Mögen alle
Wesen glücklich sein!
Mögen alle
Wesen glücklich sein!